Was ist dran an Tarotkarten?
Egal ob es um Tarotkarten geht, oder ob man mit Coaching-Karten, Krafttier-Karten oder jede andere Version von Karten nutzt, die in der Beratungsarbeit zum Einsatz kommen - zunächst mal sind es immer einfach nur hübsche Bildchen, die auf Karton gedruckt sind. Sie sind weder magisch noch irgendwie übersinnlich. Das Geheimnis und der Nutzen der Arbeit mit solchen Karten liegt ausschließlich in dem, was man damit tut - was übrigens letztendlich für jede Form psychotherpeutischer oder spiritueller Arbeit gilt. Geben Sie bei amazon den Begriff "Therapiekarten" ein und Sie werden sehen, dass der Einsatz von Bildkarten schon seit langem auch in der konventionellen Psychotherapie und Beratung eingesetzt wird. Da ist zunächst mal überhaupt nichts magisches, spirituelles oder irgendwie "versponnenes" daran. Sondern nur ganz einfache Psychologie.
Denn die archetypischen Bilder auf den Karten geben uns die Möglichkeit, unser Unterbewusstsein anzusprechen und damit an unbewusstes Wissen zu gelangen, welches auf andere Weise nur schwer zugänglich ist. Der Begriff „Archetyp“ ist ein von C. G. Jung (Schweizer Psychiater und Begründer der analytischen Psychotherapie) in die Tiefenpsychologie eingeführter Begriff, mit dem er die Urbilder der menschlichen Seele beschreibt, die auf der Ebene des kollektiven Unbewussten wirken. Dabei handelt es sich um Bilder und Kräfte, die allen Menschen gemeinsam sind, ohne dass sie eigens erlernt werden müssten. Darum berühren uns die symbolhaften Darstellungen vieler Karten (vor allem der Tarotkarten) auf einer so tiefen Ebene.
Die Arbeit mit Tarotkarten ist etwas ganz anderes als das, was die meisten mit dem Begriff "Kartenlegen" verbinden und hat nichts mit Wahrsagerei zu tun. Sondern sie ermöglicht uns den einfachen Zugang zu unbewusstem wie auch überbewusstem Wissen, das auf andere Weise nicht so einfach zugänglich ist. Die Karten erzählen uns eine Geschichte (sofern richtig eingesetzt und interpretiert) und diese Geschichten enthalten wertvolle Hinweise, Anregungen oder auch Warnungen, wenn unser derzeitiges Denken und Handeln vielleicht nicht zu unserem Vorteil ist.
Vor allem die Kombination mit psychologischer Astrologie macht jede Tarot-Deutung um ein Vielfaches persönlicher, zutreffender, genauer und hilfreicher!
Die Zukunft ist nicht vorherbestimmt!
Viele Menschen verbinden Kartenarbeit mit blödsinniger Wahrsagerei.
Vergessen Sie das!
Denn man kann die Zukunft nicht vorhersagen. Einfach deswegen, weil die Zukunft nicht vorherbestimmt ist!
(Wäre das anders, würde es ja auch gar keinen Sinn machen, sie zu kennen - da man sie ja in dem Fall sowieso nicht ändern könnte......)
Sondern die Zukunft besteht aus einer Kombination von Wahrscheinlichkeiten. Aber diese Wahrscheinlichkeiten sind natürlich veränderlich. Und durch das was wir tun, aber vor allem durch das was wir denken und fühlen können wir diese Wahrscheinlichkeiten beeinflussen und verändern.
Und genau das ist der Punkt, wo Kartenarbeit hilfreich sein kann: Die Bildsprache der Karten kann uns dabei helfen, unser unbewusstes Wissen über Wahrscheinlichkeiten anzuzapfen. Also wie sich die Dinge nach derzeitigem Stand möglicherweise entwickeln könnten. Und je nachdem ob uns das gefällt oder nicht, können wir unser Verhalten, unser Fühlen und Denken anpassen und verändern.
Die Karten sagen uns also nicht, wann wir die Liebe unseres Lebens treffen, ob wir jemals im Lotto gewinnen oder ob wir dieses Job-Angebot annehmen sollen.
Die Informationen die wir mithilfe der Bildkarten gewinnen, können uns also dabei helfen, uns selbst und die Umstände besser zu verstehen und dadurch unsere Zukunft positiv zu gestalten und zu verändern.