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Warum Hypnose bei Angst und Depression hilft

Wie funktioniert das, dass Hypnose so gut hilft, bei Ängsten und Depressionen? Was hat die Hypnosetherapie, was die meisten anderen Therapien nicht haben?

Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Hypnose bzw. Hypnosetherapie und den meisten anderen Therapieformen.
 
Wissen Sie, was das ist?
 
Ich sag’s Ihnen gleich, aber zunächst ist es mir wichtig, dass Sie verstehen, wie Hypnose Ihnen den direkten Zugang zum “Spielplatz Ihres Geistes” ermöglicht – Ihrem Unterbewusstsein.
Denn hier liegt Ihre wahre Persönlichkeit. Alles was den Menschen ausmacht, der Sie in Ihrem tiefsten Inneren wirklich sind – all das liegt in Ihrem Unterbewusstsein.
 
Und Hypnose hilft Ihnen, diesen “Spielplatz des Geistes” zu betreten, durch die Art und Weise, wie sie Ihr Bewusstsein beschäftigt.
 
Oder anders gesagt, stellen Sie sich vor, da gibt es eine Art Wachmann, ein Wächter, der Sie davon abhalten soll, in den Informationen und Datenbanken Ihres Unterbewusstseins herum zu schnüffeln – einfach nur um zu verhindern, dass Sie sich da zu sehr einmischen.
Nun, Hypnose “plaudert” mit diesem Wächter ein wenig und beschäftigt ihn. Und in dem Moment, wo der Wächter beschäftigt ist, ist es möglich, Ihr Unterbewusstsein zu untersuchen.
 
Hypnose und Trance tun also nichts anderes, als die Tür zum Unterbewusstsein zu öffnen. Und das macht es Ihnen möglich, sich ganz genau vorzustellen (im Idealfall in lebendigen Farben und mit Stereo-Sound!), wie viel besser Ihr Leben sein kann. Wie es wäre, wenn Sie völlig neue Verhaltensweisen annehmen würden, völlig anders denken würden, ein ganz anderer Mensch sein würden. 
 
Was also den meisten modernen Therapieformen fehlt, ist die Fähigkeit, für eine genügend lange Zeitspanne Ihre negativen inneren Dialoge zum Schweigen zu bringen.
 
Kennen Sie das, dass man sich vorstellt, welche positiven Veränderungen man in seinem Leben gerne verwirklichen möchte, nur um dann sofort diese negative innere Stimme zu hören, die Ihnen ganz genau erklärt, warum Sie das nicht schaffen werden?
Genau dieser negative innere Dialog ist es, den die meisten Standard-Therapiemethoden nicht abstellen oder umgehen können.
Hypnose dagegen ist fantastisch gut darin, das zu umgehen.
 
Was Hypnose auch sehr gut kann, ist die Fähigkeit, kognitive Verzerrungen aufzulösen. Denn Hypnose ermöglich es, bewusste, automatische wie auch unbewusste Verzerrungen im Denken und negative Selbstbilder zu verändern und aufzulösen.
 
Und wenn Sie sich fragen, was genau mit Selbstbildern gemeint ist – das sind Ihre schon viele Jahre alten und fest eingeprägten Erinnerungen, welche Ihre Überzeugungen, Erfahrungen und allgemeinen Ansichten über sich selbst in bestimmten Verhaltensbereichen formen.
 
 
 
Und Hypnose ist ein hervorragendes Werkzeug dafür, um diese Selbstbilder zu verändern.
 
Wir finden zusammen die Gedankenmuster, die Ihnen geschadet haben und gemeinsam verändern wir dann diese Geschichten in Ihrem Kopf in positivere, hilfreichere Richtungen.
 
 
 
Und jetzt, wo Sie mehr darüber wissen, auf welche Weise Hypnose bei Ängsten und Depressionen hilft, lassen Sie uns die Zahlen und Fakten ein wenig näher anschauen.
 
Ungefähr 15 % der Bevölkerung (also ca. 12 Millionen Menschen) leiden in Deutschland an einer behandlungsbedürftigen Angststörung. Daher ist es also ziemlich wahrscheinlich, dass Sie jemanden kennen, der an einer Angststörung leidet.
 
Viele dieser Menschen lassen sich jedoch nicht behandeln, denn Sie denken, Sie müssten selbst in der Lage sein, das unter Kontrolle zu bekommen.
 
Wird eine Angststörung nicht behandelt, dann kann dies zu einer unkontrollierbaren Problemspirale führen: Vor allem dann, wenn dann noch unser falscher Freund namens “Scham” auftaucht und uns mit Selbstkritik und schlimmen Vorwürfen noch weiter schwächt. “Reiß dich zusammen!” oder “Jetzt stell dich doch nicht so an!” sind beliebte Variationen dieser zermürbenden Selbstgespräche im Kopf.
 
Das wiederum kann dazu führen, dass der oder die Betreffende:
  • Probleme am Arbeitsplatz bekommt,
  • Beziehungen belastet werden oder gar daran zerbrechen,
  • zusätzliche gesundheitliche Probleme entstehen, wie Stress, Magengeschwür, Reizdarm u.a.
  • sich ein Zustand aus ständiger Angst (auch: Angst vor der Angst!) und Unzufriedenheit, bis hin zur Depression einstellt.

 

Depressionen sind tatsächlich eine häufige Folgeerkrankung von Angststörungen, es gibt sie aber in den verschiedensten Formen und Ausprägungen. Laut Bundesministerium für Gesundheit gehören depressive Störungen “zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Schätzungen zufolge leiden weltweit inzwischen circa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Bis zum Jahr 2020 werden Depressionen oder affektive Störungen laut Weltgesundheitsorganisation weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein.”.

 

Eine in 2011 durchgeführte internationale Vergleichsstudie stellte fest, dass in Ländern mit höherem Einkommen ca. 14,6% der Bevölkerung irgendwann im Laufe Ihres Lebens an einer Depression erkranken. Das sind für Deutschland fast 12 Millionen Menschen.

Und auch wenn Depressionen eine häufige Folge von Angsterkrankungen sind, so gibt es dennoch einen hohen Anteil von Menschen, die an einer Depression, nicht jedoch an einer Angsterkrankung leiden.

Wir haben also ca. 12 Millionen Menschen die irgendwann an einer Angststörung leiden.

Und wir haben weitere 12 Millionen Menschen, die an einer Depression erkranken.

Gehen wir davon aus, dass es dabei auch Menschen gibt, die an beiden Störungen leiden, können wir dennoch davon ausgehen, dass mindestens 15 Millionen Menschen entweder an einer Angststörung, einer Depression oder an beidem erkrankt sind.

Das bedeutet das vorsichtig gerechnet jeder 5. oder 6. Mensch, den Sie treffen, an Ängsten oder Depressionen leidet.

Und da wir hierbei Kinder noch nicht herausgerechnet haben, ist es wahrscheinlich tatsächlich jeder 3. oder 4. Mensch, den Sie treffen, der mit Ängsten oder Depressionen durchs Leben läuft.

Diese alarmierenden Zahlen zeigen also, dass es unglaublich viele Menschen gibt, die Hilfe suchen.
Die gute Nachricht dabei ist, dass Hypnose tatsächlich die Möglichkeiten hat, Menschen mit Ängsten und Depressionen zu helfen.

Nur leider ist das noch viel zu wenig bekannt oder anerkannt. Viele Patienten kommen zu mir erst als letzten Ausweg, erst dann wenn sie alles andere “durch” haben, sind viele bereit, es “einmal mit Hypnose zu probieren”.

Warum ist das so?

Ein Grund dafür mag sein, dass viele Leute zu wenig über Hypnose wissen. Und natürlich sind da draußen auch jede Menge vollkommen falscher Informationen zu finden, vor allem der Bereich der Show-Hypnose liefert ein völlig verzerrtes Bild dessen, was in einer Hypnosetherapie tatsächlich geschieht.

Ein weiterer Grund ist der, dass die meisten Leute Hypnose nur als Methode zur Raucherentwöhnung oder Gewichtsreduktion kennen. Vielen Menschen (einschließlich Ärzten und Psychotherapeuten) ist nicht klar, dass mit Hypnose eine große Bandbreite an Problemen behandelt werden kann. 

Der erste Reflex des Hausarztes, der mit einer Angststörung oder Depression konfrontiert ist, ist in der Regel, den Patienten zum Psychologen oder Psychotherapeuten zu schicken. Das ist verständlich, denn diese sind ja genau für diese Themenbereiche ausgebildet. Nur leider beinhaltet diese Ausbildung meist weniger oder gar nichts über Hypnose, oft sind die entsprechenden Praxen hoffnungslos überlastet: Wartezeiten von 6 bis 12 Monaten sind keine Seltenheit, oft bleibt nur Zeit für ein kurzes Gespräch und das Verschreiben von Psychopharmaka. Die zwar kurzfristig Erleichterung bringen können. Die aber das Problem natürlich nicht lösen, geschweige denn die Erkrankung heilen können.

Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass Hypnose hoch-effektiv ist, bei der Behandlung von Ängsten und Depressionen. Und erste Ergebnisse stellen sich oft schon in einem Bruchteil der Zeit ein, die konventionelle Therapieformen benötigen.

Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass Hypnosetherapie zu 100% ohne Medikamente und damit ohne Nebenwirkungen auskommt. Was gute Nachrichten sind, wenn man bedenkt wie gewohnheitsmäßig in der psychotherapeutischen Praxis oft der Rezeptblock gezückt wird.

Psychopharmaka können in schlimmen Fällen natürlich sehr hilfreich sein – aber sie sind keine dauerhafte Lösung und es ist wichtig, dass die Menschen wissen, dass es hierzu auch Alternativen gibt. 

Hypnosetherapie ist eine medikamenten- und nebenwirkungsfreie Therapiemethode, die sehr hilfreich ist in der Behandlung von Ängsten und Phobien. Die Anzahl der nötigen Sitzungen ist deutlich geringer als in konventioneller Psychotherapie, erste Verbesserungen stellen sich oft schon nach wenigen Sitzungen ein.

 

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